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j&s.pierre
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Text File
|
1995-02-23
|
2KB
|
32 lines
#Titel Pierre
#Logo pinsel/ag.j&s
#Font Frankfurter 16
#C32
PIERRE
#C21
#Font topaz 8
Pierre lief aus dem Wohnzimmer. Er wollte einfach nicht mehr hören, was der
Fernseher sagte. Wie in Trance ging er den dunklen Flur entlang. Er schaute
gerade aus. An den Wänden hingen eingerahmte Familienphotos. Er wollte sie
nicht sehen. Licht fiel durch das kleine Fenster der Metalltür am Ende des
Flures. Sie lud dazu ein, sie aufzureißen und vom düsteren Gang in den Garten
zu treten. Pierre registrierte sie in diesem Augenblick nur als Lichtfleck am
Ende eines Tunnels. Er wankte auf sie zu und mußte sich anstrengen, sie in
ihrem Scharnier zu bewegen. Er war schwach. Er hatte Angst vor den anderen
Kindern, die größer und stärker als er waren. Die Sonne schlug ihm entgegen
und ließ seine Augen erblinden. Er lief hinaus in den Garten, der wild und
grausam war. Er torkelte immer noch, aber seine Schritte waren sicherer. Er
brauchte seine Augen nicht, er kannte sich aus im Garten. Er rannte gegen die
Gartentür,die den Garten von der Straße trennte,links und rechts hohe Büsche.
Pierre fühlte die Schmerzen nicht. Er riß die Pforte auf, lief auf den
flimmernden Asphalt. Er war heiß. Pierre wandte sich nach rechts und
beschleunigte seine Schritte. Einige Leute beobachteten ihn von ihren
Grundstücken aus, guckten mitfühlend. "Seine Eltern waren in der Stadt." Ein
Mann und eine Frau liefen auf Pierre zu und zerrten ihn zu sich ins Haus.
"Komm, du kriegst nur Strahlen ab, Junge!"
#C31
© by Holgi
#C21